Die Antwort A und C sind richtig.
Aussage A: "ADHS ist gekennzeichnet durch motorische Hyperaktivität, Impulsivität und Störung der Aufmerksamkeit"
Richtig: Diese Aussage beschreibt die typischen Kernsymptome von ADHS. Die Störung äußert sich in einer Kombination aus motorischer Hyperaktivität (z.B. übermäßige Unruhe), Impulsivität (z.B. unüberlegte Handlungen ohne Berücksichtigung der Konsequenzen) und Aufmerksamkeitsstörungen (z.B. Schwierigkeiten, sich auf eine Aufgabe zu konzentrieren). Diese Symptome sind charakteristisch für ADHS und führen oft zu Beeinträchtigungen im Alltag, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Aussage B: "ADHS tritt im Erwachsenenalter nicht auf"
Falsch: Diese Aussage ist unzutreffend. ADHS kann bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben. Während einige Symptome im Laufe der Entwicklung abnehmen können, bleibt die Störung bei vielen Betroffenen bestehen oder wird sogar erst im Erwachsenenalter erkannt. Viele Erwachsene mit ADHS haben bereits in der Kindheit Symptome gezeigt, die jedoch möglicherweise nicht diagnostiziert wurden.
Aussage C: "Vor Diagnosestellung einer ADHS muss eine organische Ursache ausgeschlossen werden"
Richtig: Bevor eine Diagnose von ADHS gestellt wird, ist es wichtig, andere mögliche organische Ursachen auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen könnten. Dazu zählen neurologische, endokrinologische oder andere medizinische Bedingungen, die ebenfalls zu Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität oder Impulsivität führen könnten. Eine gründliche medizinische Abklärung ist notwendig, um eine genaue Diagnose zu gewährleisten.
Aussage D: "Genetische Faktoren spielen bei ADHS keine Rolle"
Falsch: Diese Aussage ist unzutreffend. Genetische Faktoren spielen eine signifikante Rolle bei der Entstehung von ADHS. Studien zeigen, dass die Störung eine hohe Erblichkeit aufweist, was bedeutet, dass genetische Einflüsse maßgeblich zur Entwicklung von ADHS beitragen.
Aussage E: "Eine alleinige Verhaltenstherapie ist einer medikamentösen Therapie bei ADHS eindeutig überlegen"
Falsch: Diese Aussage ist nicht korrekt. Die Behandlung von ADHS ist in der Regel multimodal, das heißt, sie kombiniert medikamentöse Therapie und Verhaltenstherapie. Eine alleinige Verhaltenstherapie ist nicht immer ausreichend, insbesondere bei schwereren Fällen. Studien haben gezeigt, dass eine Kombination aus beiden Ansätzen oft die besten Ergebnisse liefert.
Die Antwort A und C sind richtig.